TLF
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Einsatzfahrzeug
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Oldtimer
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Gemeinsame Übung mit Fraubrunnen

Ziel: Das Üben der Zusammenarbeit der Wehren. Nachdem Ende Mai bereits das Spezialtraining AS (Atemschutzgeräte) zusammen mit Fraubrunnen stattgefunden hatte, ging es am 6. Juni darum, wiederum gemeinsam mit der Feuerwehr Fraubrunnen eine Übung durchzuführen. 30 AdF versammelten sich beim Feuerwehrmagazin in der Gruebe Jegenstorf und absolvierten zunächst einige Übungen der Grundausbildung. Nach Eingang des Alarms fand umgehend die Verschiebung nach Fraubrunnen statt.

 „Brand gross; Bauernhaus – mehrere Personen vermisst.“

So lautete die Alarmmeldung. Fünf Fahrzeuge (TLF, Personentransporter, AS-Fahrzeug) nahmen bereits auf dem Weg zum Übungsplatz Funkkontakt auf mit der Einsatzleitung der Feuerwehr Fraubrunnen. Dort brannte das Stöckli neben dem Bauernhaus; Brandausbruch war in der Heizung im Erdgeschoss, und der Brand breitete sich aus ins erste Obergeschoss, wo mehrere Personen vermisst waren. Erschwerend kam hinzu, dass Stöckli, Bauernhaus und Schopf sehr nahe beieinander standen.

Nun wurden die TLF in Betrieb genommen, gespeist vom Hydranten an der Bahnhofstrasse (RFF) und jenem an der Bernstrasse (Jegi). Transportleitungen wurden gelegt, und der AS war zuständig für die Rettung im OG und die Brandbekämpfung im EG, die Postgasse musste gesperrt werden und ein Hydroschild (eine Wasserwand) wurde errichtet zwischen Bauernhaus und Stöckli.

Eine eingestürzte Treppe, versiegendes Wasser und ein harmlos aussehender Anhänger

Die Rettung der vermissten Personen im OG musste mittels Leiter erfolgen, was durch den dichten Rauch und das gebrochene Bein eines AS-Trägers erschwert wurde. Eine weitere Schwierigkeit entstand, als eine Wasserknappheit eintrat, die aber dank des nahegelegenen Mülibaches gemeistert werden konnte. Allerdings musste dazu eine weitere Transportleitung gelegt werden, und da diese über die Hauptstrasse führte, wurde eine Verkehrswache benötigt bei den Schlauchbrücken.

Und da war ja noch dieser Anhänger, gut zugedeckt mit blauer Blache.

Übungsabbruch und -besprechung

Der erwähnte Anhänger fand eine spezielle Erwähnung an der Übungsbesprechung. Auf dem Anhänger lagerte ein Benzintank! Solche Dinge müssen natürlich möglichst rasch kontrolliert und entfernt werden.

„Und schaut, dass die Leitungen genügend lang sind – für eure eigene Sicherheit!“

Für den Fall, dass Türen verschlossen sind, müssen unbedingt Werkzeuge dabei sein, denn wenn die fehlen, „dann habt ihr nachher ein Schulterproblem!“

Beim Retablieren gilt es, gut darauf zu achten, welche Schläuche wohin gehören.

Fazit: Es wurde gut und systematisch gearbeitet. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und kommt nicht von ungefähr. Der Jegenstorfer Kommandant sagt dazu:

„Bereits seit mehreren Jahren finden gemeinsame Übungen zwischen den Feuerwehren Fraubrunnen und Jegenstorf statt. Die Hauptziele sind jeweils, die 4K zu vertiefen (in Krisen Köpfe kennen und deren Kompetenzen) und das „andere“ Einsatzgebiet kennenzulernen. Die Erfahrungen aus diesen Übungen haben sicher auch viel dazu beigetragen, dass die Zusammenarbeit bei gegenseitigen Unterstützungen anlässlich von Ernstfalleinsätzen derart gut klappt.“

Die willkommene Belohnung und Stärkung fand danach im Feuerwehrmagazin in Fraubrunnen statt.

Die Schreibende bedankt sich bei beiden Feuerwehren und insbesondere bei Roger Jost, der sie geduldig und sehr kompetent und anschaulich durch die Übung führte.

Sue Siegenthaler


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